Umrahmt von den mächtigen, bis zu 3000 Meter hohen Gipfeln des Taurusgebirges, erstreckt sich die Millionenmetropole über einer schroffen Steilküste. Fast jeder Tourist der Türkischen Riviera kennt zumindest den Flughafen von Antalya. Aber die Stadt hat weit mehr zu bieten.

Antalya ist für türkische Verhältnisse eine recht junge Stadt. 158 v. Chr. wurde sie von König Attalos als "Attaleia" gegründet, nachdem er vergebens versucht hatte, Side zu erobern.

Einen Namen machte sich die Stadt im römischen Imperium wegen ihrer ausgelesenen Weine. Ob es diese edlen Tropfen waren, die in den folgenden Jahrhunderten immer wieder Piraten anlockten, sei dahin gestellt.

Mit der Autorität des Korans ging dann die Tradition des Weinbaus verloren, stattdessen wurde nun die Rosenzucht gefördert. Rosenöl, der Grundstoff kostbarer Parfüms, sollte für die nächsten Jahrhunderte eine der Haupteinnahmen sein.

1921 erhielt die Stadt ihren heutigen Namen. In den 1970ern folgte die Entwicklung des verschlafenen 40.000 Einwohner Städtchens zu einer modernen Wirtschaftmetropole, in den 1980ern zu einem großen Namen im internationalen Fremdenverkehr.

Heute hat die Stadt um die 1,5 Millionen Einwohner. Die Provinz Antalya erstreckt sich bis ganz nach Alanya.

In Antalyas Altstadt fallen die osmanischen Holzhäuser mit deren hübsche Erker, schindelgedeckte Dächer und Gärtchen mit Orangenbäumen und Hibiskus in den engen und schattigen Gassen ins Auge.

Das moderne Stadtzentrum zeigt sich mit palmenbesäumten Boulevards mit schicken Boutiquen und großen Einkaufszentren, die zum shoppen einladen.

Sehenswürdigkeiten gibt es in und um Antalya reichlich.

In Antalya selbst findet man die meisten in der Altstadt. Das seldschukische Minarett der Alaeddin-Moschee ist das Wahrzeichen Antalyas. Am Eingang zur Altstadt steht unübersehbar der Uhrturm, dessen Fundament noch Teil der alten Stadtbefestigung ist. Der Alte Hafen stammt noch aus der römischen Zeit und war 2000 Jahre lang Antalyas Tor zur Welt. Das Hadrianstor, ein prunkvoller Triuphbogen aus Marmor mit seinen beiden wuchtigen Türmen wurde 130 n. Chr. errichtet und stellt auch einen hübschen Eingang in die Altstadt dar. Der Hidirlik Kulesi ist ein 17 Meter hoher Turm im Süden der Altstadt und stammt aus römischer Zeit. Genutzt wurde dieser als Leuchtturm und Kanonenplattform zur Sicherung des Hafens. Einen Besuch wert ist auch das Archäologische Museum. Es gehört zu den führenden Museen seiner Art in der Türkei.

Im Hinterland gibt es unter anderem Wasserfälle. Die oberen Düdenwasserfälle liegen in einem kleinen Park im Nordosten Antalyas. An Sonntagen dient er Familien als Picknickplatz und Tanzterrain. Teegärten und Restaurants sorgen für Speis und Trank. Aus einer Felskaverne kann man den Wasserfall auch von hinten sehen. Die unteren Düdenwasserfälle liegen vor Lara am Meer.    

Die Kursunlu-Wasserfälle wurden 1991 zum Naturschutzgebiet erklärt. Das türkisfarbene Wasser ist sehr klar. Auf den kleinen Pfaden des reich bewachsenen Geländes verlieren sich die Spaziergänger. Wer dem Fluss folgt, gelangt zu einem kleinen See zwischen Felsen, Büschen und Bäumen.

Perge und Aspendos, vor den Toren Antalyas liegend, sind publikumsträchtige Ausgrabungsstätten.

In Perge kann man u. a. eines der größten Stadien Kleinasiens bestaunen. Das Stadion hat eine Länge von 234 Meter und hatte Platz für 12000 Zuschauer. Es diente sportlichen Wett- und blutigen Gladiatorenkämpfen. 

Aspendos birgt eine Superlative. Das Theater der Stadt gilt als das besterhaltene römische Baudenkmal Kleinasiens, ihr Aquädukt wird als der schönste Anatoliens gepriesen. 

Das im 2. Jahrhundert erbaute Theater, zweifellos das beeindruckendste Bauwerk von Aspendos bot ca. 20.000 Zuschauern Platz. Sie ist eine nach außen hin völlig abgeschlossene Anlage, bei dem Bühnenhaus und Ränge die gleiche Höhe haben. Die Fassade des noch 30 Meter hohen Bühnenhauses war mit Marmor verkleidet und mit 40 Säulen, Statuen und Reliefs geschmückt. Die antike Stadt erstreckt sich oberhalb des Theaters auf einem überwachsenen Burgbergplateau. 

Die Reste des römischen Aquäduktes, das zum Teil noch in der ursprünglichen Höhe von 15 Metern darsteht, diente als Wasserleitung. Diese war einst über 30 km lang und diente dazu Aspendos aus den Quellen des Hinterlandes mit Wasser zu versorgen.   

In der romantischen Berglandschaft des Köprülü-Kanyon-Nationalparks, auf 1050 Metern Höhe liegen die Ruinen der antiken Stadt Selge. Allein wegen der Anfahrt lohnt der Besuch. Die Straße führt entlang der bizarren Köprülü-Schlucht und überquert diese auf einer schmalen Brücke aus der Seldschukenzeit. 35 Meter hoch ist dieses Bauwerk und bekam erst vor wenigen Jahren ein Geländer. Die Brücke weist eine seltsame Trassenführung auf, wieso sie auch so besonders ist. Oftmals wird der Zickzackkurs der Brücke damit begründet, dass sie so einfacher zu verteidigen war. Bei einem genaueren Blick jedoch erkennt man, das die Brücke zwei verschiedene Baustile aufweist. Sie wurde in zwei Epochen gebaut, der ältere noch vorhandene Teil in der Römerzeit, der neuere Teil in der Seldschukenzeit.

Die antiken Reste der Stadt Selge sind eher bescheiden, spektakulär aber wegen ihrer Lage. Grandiose Ausblicke sind garantiert. In ihrer Blütezeit zählte die Stadt rund 20.000 Einwohner. Zum Wohlstand verhalf ihr u.a. die Weihrauchgewinnung aus dem Harz der Styraxbäume.

Nach Antalya werden zwei verschiedene Touren angeboten, eine mit Werbefahrt und eine ohne.

Die Fahrt mit Werbung nach Antalya beginnt morgens gegen 9 Uhr. Dort werden sie in ihrem Hotel abgeholt. Es geht dann über die Seldschukenbrücke nach Aspendos, wo sie die Möglichkeit haben, sich das Theater von innen anzuschauen. (Eintritt extra, ca. 7 Euro). Im Anschluß schauen wir uns die gut erhaltenen Aquädukte dann, bevor es dann weiter Richtung Antalya geht. 

In Antalya haben sie dann Zeit ein bißchen shoppen zu gehen, bevor wir zum Mittagessen läuten. Das Mittagessen wird in Form eines Buffets angeboten, also essen was und soviel man will und kostet 5 Euro. Dies ist auch nicht im Reisepreis inklusive.

Anschließend fahren wir dann zu den Düden-Wasserfällen. Auch hier ist der Eintritt von 1 Euro nicht inklusive, aber die Investition lohnt sich auf jeden Fall. Der Düdenwasserfall ist unserer Meinung nach der schönste von den drei Wasserfällen in Antalya. Ein Rundkurs ermöglicht es den Wasserfall von allen Seiten zu begutachten, sogar unter den eigentlichen Fall kommt man. Schöne Bilder sind hier garantiert.

Nach Besuch der Wasserfälle haben sie in Antalya 1 Stunde Aufenthalt, wo sie auf eigene Faust die Altstadt oder was sonst für sie interessant ist, erkunden können!

Ungefähr gegen 17 Uhr werden wir sie dann wieder in ihrem Hotel abliefern, nach einem hoffentlich erlebnisreichen Tag.  :-)

Viel besser, weil ohne diese lästige Werbung ist die Fahrt nach Antalya mit viel freier Zeit. Diese Tour beginnt auch gegen 9 Uhr morgens. Hier fahren wir sie direkt nach Antalya und besuchen dort einen der dort vorhandenen Wasserfälle, in der Regel den Düden Wasserfall - welcher auch der Schönste ist! Im Anschluß haben sie in Antalya 5 Stunden Aufenthalt, wo sie die Altstadt oder die vielen anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt auf eigene Faust erkunden können.  Zwischen 16 Uhr und 17 Uhr sind sie dann wieder in ihrem Hotel.